Kandidatur Gemeinderat Hildisrieden

Markus Estermann (39) ist in Hildisrieden in Traselingen auf dem Bauernhof seiner Eltern aufgewachsen und wohnt nun im Feldacher.

Nach seiner Lehre als Informatiker, dem Studium und vielen Projekten ist er mittlerweile Geschäftsführer und Mitinhaber von Leuchter Software Engineering in Luzern. Leuchter digitalisiert, entwickelt massgeschneiderte Software und integriert Lösungen rund um Microsoft Office.

Im beruflichen Wirken ist es für Markus wichtig Chancen zu sehen und zusammen mit Kunden individuelle Lösungen zu entwerfen. Auch Aufgaben rund um Strategie, Finanzen, Marketing und Personal sind ein wichtiger Teil seiner Rolle. Als Ausbildner in Branchenverband ICT unterrichtet er junge Berufsleute und engagiert sich auch als Experte bei eidgenössischen Prüfungen.

In jungen Jahren war Markus aktiver Fussballer beim HSV wo er sich mittlerweile als Speaker und Donator einbringt. An der Seite seiner Zunftrats-Kollegen ist er seit Jahren an der Fasnacht aktiv. Auch darf zwischendurch ein Jass oder der Besuch von FCL-Spielen nicht fehlen. Wer Markus Estermann kennt weiss, dass er ein politisch aktiver Mensch ist, der gerne seine Werte, Haltung und Tatendrang in den Gemeinderat einbringen möchte.

Hildisrieder Panorama, April 2024

(sam) Markus Estermann, weshalb hast Du Dich entschieden, für den Gemeinderat zu kandidieren?

Die Gemeindefinanzen sind etwas, was mich interessiert, seit ich die Gemeindeversammlungen besuchen darf. Wer mich kennt weiss, dass ich ein politischer Mensch bin. Nach der Anfrage meiner Partei für die Kandidatur habe ich noch einige Abklärungen treffen müssen. Danach ist der Entscheid gereift, meine Werte und Haltungen auch in den Gemeinderat einzubringen.

Wie lässt sich das Amt als Gemeinderat mit Deinem Beruf vereinbaren?

Sowohl Leuchter als «mein» Unternehmen, als auch wir im Management-Team haben eine Kultur, die nicht nur Beruf und Familie gut vereinbaren lässt, z.B. mit reduziertem Pensum, sondern auch Weiterbildungen oder eben ein öffentliches Amt ermöglicht.

Welche konkreten Erfahrungen und Qualifikationen bringst Du mit, die Dich für dieses Amt qualifizieren?

Es schadet sicher nicht, dass ich mich schon länger mit den Themen beschäftige, die unsere Gemeinde bewegen. Meine bisherige Arbeit in der Parteileitung hat ebenfalls dazu geführt, dass ich vielleicht näher dran bin als andere. Und mein Rucksack wurde durch die Tätigkeit als Geschäftsführer und Verwaltungsrat eines KMU auch mit Fachwissen im strategischen Bereich und im Bereich Finanzen gefüllt.

Welche Ziele möchtest Du als Gemeinderatsmitglied erreichen?

Hildisrieden soll weiterhin eine attraktive Gemeinde zum Wohnen aber auch zum Leben und Arbeiten bleiben. Die bisherige Strategie war erfolgreich – da wäre es falsch alles auf den Kopf stellen zu wollen. Ich sehe meine Schwerpunkte vor allem in der Kommunikation und dem Einbezug der Bürger in die politische Arbeit der Gemeinde, im nalogen, wie auch im Digitalen.

Stichwort Digitalisierung. Wo siehst Du diesbezüglich auf kommunaler Ebene Entwicklungspotential?

Ich gehöre ja momentan nicht dem Gemeinderat an, daher kann ich das noch nicht fundiert beurteilen. Von aussen habe ich wahrgenommen, dass die Server der Verwaltung in eine private Cloud migriert werden. Das ist positiv! Der Kanton Luzern hat seit Herbst 2022 eine «Strategie zum Digitalen Wandel». Darin kommen auch die Gemeinden und Schulen
vor. Ich würde anregen, nicht nur das mindeste zu tun bzw. nur das, was der Kanton vorgibt, sondern auch eine innovative Gemeinde zu sein und an gemeindeübergreifenden Projekten mitzuwirken. Die Verwaltung soll mit modernen Werkzeugen arbeiten können, wie dies auch in der Privatwirtschaft üblich ist.

Welche Werte sind Dir persönlich wichtig?

Ich finde Diskussion und Lösungsorientiertheit wichtiger und richtiger als Dogmen oder Prinzipien. In der Kommunikation bevorzuge ich Prägnanz und Einfachheit. Aus meinem Beruf nehme ich Neugierde mit, im Sinne von: Neues kennenlernen und Verstehen zu wollen.

Was machst Du in Deiner Freizeit am liebsten?

Ich brauche den Ausgleich – das ist mir auch wichtig, um gute Arbeit zu machen. Das können Jassabende sein, Fussballspiele beim HSV, FCL oder international mit der Nati, ober auch einen Töffausflug. Oder einfach Reinsitzen und Nichtstun an einem Konzert oder Fernsehabend.

Wie würdest Du Dich beschreiben?

In meinem LinkedIn-Profil steht: «Landei, seit Jahrzehnten in der IT, Digitalisierung, Softwareentwicklung, Strategisches, Eule statt Lerche, Sport lieber passiv als aktiv, kontaktfreudig, politisch».